Die Geschichte des Zahnarztberufs in Deutschland
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Das heutige Selbstverständnis der deutschen Zahnärzteschaft ist das Ergebnis komplexer historischer Entwicklungen, die von Vertretern des Berufsstands gezielt angestoßen und vorangetrieben wurden oder auf veränderte politische Rahmenbedingungen zurückzuführen sind. Diese Einflussgrößen haben dem zahnärztlichen Berufsstand - teilweise in harten Auseinandersetzungen, teilweise nahezu unmerklich - sein heutiges Gesicht verliehen.
Das vorliegende Buch zeichnet die Entwicklung des Zahnarztberufs in sechzehn Kapiteln nach: Es beginnt mit den Vorgängern der zahnärztlichen Berufsgruppe - den Zahnbrechern und niederen Wundärzten - sowie der Ausprägung einer gemeinsamen Identität der Zahnbehandler in Deutschland und thematisiert die Freigabe der Zahnheilkunde für ungeprüfte Behandler, die Entwicklung der Berufsgruppe der Dentisten, die Akademisierung des zahnärztlichen Berufsstandes sowie das Ringen der Zahnärzteschaft um eine vollständige Integration an den medizinischen Fakultäten. Weitere Kapitel diskutieren die Themen Frauen in der Zahnheilkunde, Schulzahnpflege, die Bedeutung der gesetzlichen Krankenkassen für die Zahnbehandler, das Vereins- und Verbandsnetz, zahnärztliche Fachzeitschriften, die Ausdifferenzierung des Fachs, (zahn-)medizinische Entdeckungen sowie die spezifischen Entwicklungen während des Dritten Reiches und im geteilten Deutschland. Das letzte Kapitel widmet sich schließlich den aktuellen Herausforderungen der zahnärztlichen Profession und bietet zugleich einen Ausblick auf mögliche künftige Entwicklungen.
Dieses Buch stellt den Weg der Entwicklung vom Zahnbrecher zum Mediziner dar und setzt diesen in den Kontext politischer und sozialer Entwicklungen - ein grundlegender und spannender Überblick für jeden angehenden und praktizierenden Zahnmediziner.
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