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Das pure Vergnügen, lesend durch die anfangs von Impulsen des Dadaismus inspirierten Gedichte zu springen. Humor vermischt sich mit Erotik, Bitterkeit und Unsinn. Lust an der Sprache, an der Aufzählung, am Tempo, an der überraschenden Assoziation. Werner von Mutzenbecher hat schon in frühen Jahren zu der bis heute relevanten Auseinandersetzung mit seinen Themen Liebe und Tod gefunden. Wie sonst könnte »Immerschlaf« und »dunkelstarkes Ruhen« gedeutet werden, als dass hier eine Ahnung von Tod und Todessehnsucht mitschwingt? Es geht immer wieder um Abschiede. Abschiede von einer Liebe, einer Lebensphase, einer Erwartung, einem Zeitraum. »Ich trage meine Zeit mit mir fort« oder »Aus meinen Fingerspitzen rinnt die Zeit«.
Die Gedichte - wie Sprachgezeiten stürzen sie uns in Wortfluten, um Atem ringend, belebt, schwimmen wir in den Alltag zurück. Einzelne Gedichte kommen uns nahe, werben um uns mit »gemütlichem Stimmengewirr und Feierabendgefühl«, mit »stummen Sekunden und kleinen Ewigkeiten«.
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