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Elisabeth Schlosser fühlt sich falsch - falsch in ihrer Wohnung, falsch in ihrer Stadt, ja falsch in ihrem Leben sogar, so als müsste sie eine andere sein, aber wer?
Während Berlin tiefer und tiefer im Schnee versinkt, sitzt sie in ihrer Wohnung in einem grünlichen, bröckelnden Haus am Hackeschen Markt und vertraut ihren Kummer einer hundertjährigen Brieffreundin an: Der erwachsene Sohn in der Küche will nicht essen und auch nicht mit ihr reden, sein Vater taucht nur kurz auf und geht ohne viele Worte wieder, und das Drama, das Elisabeth Schlosser ihr Leben lang schreiben wollte, ist ihr nicht gelungen. Wie soll das weitergehen? Schließlich reißt sie sich los und macht sich auf den Weg nach Polen. Dort, wo ihre Familie einst lebte, glaubt sie eine Antwort auf die Frage zu finden, wer sie ist und wer nicht.
In einer dichten, musikalischen Prosa erzählt »Die freien Frauen« von der Sehnsucht nach dem, was verschüttet ist, verschüttet unter Neuanfängen, unter Geschichte, unter dem Scheitern anderer vor uns. Und wieder erzählt Irina Liebmann auch von ihrer Stadt, von Berlin und seinen Frauen.
Erscheint im August