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»Dieses Buch ist - und das sollte betont werden - ein theoretisches Unterfangen. Es möchte die Problematik der Frauenunterdrückung in einem theoretischen Kontext verorten. Manch einem mag dieses Paket an Konzepten und Analyserahmen [...] ziemlich abstrakt vorkommen. Aber so ist es eben. Leben in die Abstraktion kommt erst in der Analyse einer aktuellen Situation, denn es ist die Geschichte, die das Fleisch auf die kargen Knochen der Theorie bringt.« - Lise Vogel
Über dreißig Jahre nach seiner ersten Veröffentlichung ist Marxismus und Frauenunterdrückung nach wie vor zentral für den materialistischen Feminismus. Im Zuge der >Hausarbeitsdebatte< der 1980er Jahre durchkämmte Lise Vogel zahlreiche marxistische Texte, insbesondere das Kapital, um mithilfe dieses Analyserahmens eine Theoretisierung der geschlechtsspezifischen Reproduktionsarbeit zu unternehmen. Sie moniert, dass Marx im Kapital den Bereich der Reproduktionsarbeit nur unzureichend analysiert hat und liefert selber eine solche Analyse nach. Dabei macht sie klar, dass die Unterdrückung der Frau für den Kapitalismus wesenhaft ist, aber nicht in der geschlechtlichen Arbeitsteilung selbst gründet, sondern in der kapitalistischen Notwendigkeit der Reproduktionsarbeit bei gleichzeitiger Nichtkommodifzierbarkeit derselben.
Ergänzt wird Vogels Text aus dem Jahr 1983 durch ihren im Jahr 2000 erschienenen >Nachtrag: Hausarbeit neu gedacht<, in dem sie ihre Theorisierung der Reproduktionsarbeit erweitert und überarbeitet.
Frigga Haug stellt in ihrer Einleitung die Bedeutung des Buches von Lise Vogel für den deutschen Kontext heraus. Als Anhang enthält Marxismus und Frauenunterdrückung auch die Einführung in die englische Taschenbuchausgabe von Susan Ferguson und David McNally aus dem Jahr 2013.
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