Die französische Wesenskunde von 1914 bis 1933 am Beispiel Eduard Wechsslers Esprit und Geist
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Landeskunde / Kultur, Note: 1, 3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Interkulturelle Europa- und Amerikastudien ), Veranstaltung: Kulturmittler und -institutionen im deutsch-französischen Kontext, Sprache: Deutsch, Abstract: "Und da wir immer neue Mühe haben, uns geistig und staatlich gegen den westlichen Nachbar zu behaupten, [...], lohnt es sich vielleicht die Schilderung deutschen Wesens von der des französischen grundsätzlich abzuheben und am Franzosen den Deutschen zu erkennen." So schreibt der Romanist Eduard Wechssler im Vorwort seines 1927 erschienenen Werks Esprit und Geist. Versuch einer Wesenskunde des Deutschen und des Franzosen (Wechssler 1927: V). Dieses Zitat lässt erkennen, worauf die Wesenskunde Wechsslers, der einer der bedeutendsten Romanisten der Weimarer Republik war, abzielt: Wechssler befasst sich mit der französischen Kultur, um Deutschland von Frankreich abzugrenzen und dadurch die eigene Nation zu stärken. Dieser wechselseitige Bezug zwischen der untersuchten und der eigenen Kultur ist typisch für die Methodik der Wesenskunde, als deren Begründer Wechssler angesehen wird. In dieser Arbeit soll die Wesenskunde Eduard Wechsslers dargestellt und seine Beschreibung der französischen und deutschen Wesensart in Esprit und Geist analysiert werden. In dieser 600- seitigen Studie, die vom Romanisten Viktor Klemperer als eines von den "Werken, von denen die stärksten und geschlossensten, die bildsetzendsten Wirkungen ausgehen" bezeichnet wird, stellt Wechssler antithetisch französisches und deutsches Wesen gegenüber (Klemperer 1963: 70. Posthum veröffentlicht. Original 1933). Die Analyse der in Esprit und Geist beschriebenen Wesensart soll exemplarisch die Methodik von Wechsslers Wesenkunde verdeutlichen.
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