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Die Folgen des Deutschen Bauernkriegs im Hochstift Bamberg

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Die Arbeit befasst sich mit den Folgen und Konsequenzen des Deutschen Bauernkriegs von 1524/25 und deren Behandlung im Hochstift Bamberg in den Jahren nach dem Aufstand. Dieser hatte nicht nur eine Erhebung der Untertanen gegen ihre Herrschaften mit sich gebracht, sondern gerade auch im Fall Bambergs umfassende Plünderungen und Zerstörungen adliger und obrigkeitlicher Güter. Zunächst erfolgt neben einer Diskussion des aktuellen Forschungsstandes eine Darstellung des Verlaufs der Unruhen im Hochstift sowie der relevanten herrschaftlichen Parteien: Bischof Weigand von Redwitz, das Bamberger Domkapitel, der von den Unruhen geschädigte Anteil des lokalen fränkischen Adels und schließlich der "Schwäbische Bund", eine territoriale Einung zur Landfriedenswahrung im Heiligen Römischen Reich, deren Heer in vielen Gebieten, unter anderem dem Hochstift Bamberg, wesentlich zum Zusammenbruch des Aufstands beigetragen hatte. Diese Darstellung wird ergänzt durch eine Beschreibung der Entwicklungen und Besonderheiten der rechtlichen Voraussetzungen für die in Frage kommenden Strafmaßnahmen, insbesondere der Landfriedensgesetzgebung. Hierzu tritt eine Untersuchung der darüber hinaus gegebenen Einflussfaktoren in der Folgezeit des Aufstands, etwa die Entwicklung der Unruheneigung, gewaltsame Ausschreitungen gegen die Bevölkerung seitens des Adels oder die Problematik der Landflucht zahlreicher Untertanen. Es folgt unter Rückgriff auf ein umfassendes Quellenmaterial eine ausführliche Analyse der im Hochstift Bamberg nachweisbaren Straf-, Pazifikations- und Kompensationsmaßnahmen: Todesurteile, Verbannungen, Mandate, Verbote, Geldstrafen und Brandschatzungen. Vor allem der mehrere Jahre beanspruchende Prozess der Schadenskompensation unter Heranziehung der Untertanen erfährt in diesem Rahmen eine zuvor noch nicht gegebene, umfassende Betrachtung. Alle aufgeführten Maßnahmen werden hinsichtlich deren Gebrauch, Vorgehensweise und Problematiken untersucht, insbesondere auch im Vergleich zu anderen vom Bauernkrieg betroffenen Territorien. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hierbei auf den dem Handeln der Obrigkeit zugrunde liegenden Motiven und Absichten, diese werden gezielt herausgearbeitet und eingeordnet. Ebenso erfährt das Ausbleiben von weiteren, anzunehmenden Beweggründen Beachtung. Unter der Verwendung der auf diese Art und Weise gewonnenen Erkenntnissen erfolgt abschließend ein durchgehender Vergleich der Bamberger Verhältnisse mit denen des übrigen Reichs. Dieser ermöglicht eine Einordnung in die Gesamtsituation am Ende des Bauernkriegs und den Versuch, die Frage zu beantworten, inwieweit im Fall Bambergs von einer eher strengeren oder eher nachgiebigeren Behandlung der Untertanen nach dem Aufstand gesprochen werden kann.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen

Preis

26,90 CHF

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