Die Flucht in eine bessere Gesellschaft
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1.3, Justus-Liebig-Universität Gießen (Slavistik), Veranstaltung: Utopien und Dystopien in der Russischen Literatur , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Sehnsucht nach einem fernen Ort. Einem Ort, an dem Frieden herrscht. Ein Ort, der paradiesisch gestaltet ist und an dem nichts fehlt. Zumindest nichts Essenzielles. Ja gerade so viel, dass es zum Überleben geeignet ist. Dass man sich als Tagesaufgabe mit der Nahrungssuche beschäftigt und zwischen den Mahlzeiten die Ruhe und Entspannung mit einem geliebten Menschen teilen kann. Ein Ort - wie man so schön zu sagen pflegt "wo die Welt noch in Ordnung ist", wo nur die Gesetze der Natur herrschen und ein Jeder dem Anderen in der Gesellschaft wichtig ist. Oder vielleicht doch ein Ort, an dem man bis auf einen geliebten Menschen allein ist ? Völlig allein. Zwangsläufig abgeschieden von einem stressigen Alltag und unerwünschter Mitmenschen. Diesen genannten Wünschen gehen täglich unzählige Menschen in Gedanken nach. Doch was treibt die Menschen zu solch einem Verlangen? Woher kommt solch Sehnsucht nach Freiheit, Neuordnung und Ursprünglichkeit des Seins? Diese zunehmend zu beobachtende Tendenz soll Thematik dieser Arbeit über Ljudmila PetruSevskajas Erzählung "Die neuen Robinsons" werden. Im Vordergrund der Hausarbeit steht die Frage nach dem Grund der Flucht der Familie und den daraus resultierenden Konsequenzen. Hierzu ist es zunächst notwendig die Erzählung zu analysieren und zu interpretieren, um später klare Rückschlüsse ziehen und Antworten geben zu können.Utopie oder Robinsonade ?Zunächst ist es von Belangen die Erzählung dem Begriff der Utopie oder der Robinsonade zuzuordnen. Wenn man hierfür den Versuch unternimmt den Begriff Utopie zu definieren, ist wohl folgendes Zitat der Wahrheit am nächsten "[Utopie ist das] Phantasiebild einer Gesellschaft, das Lösungsvorschläge für ganz bestimmte ungelöste Probleme der jeweiligen Ursprungsgesellschaft enthält, und zwar Lösungsvorschläge, die entweder anzeigen, welche Änderungen der bestehenden Gesellschaft, die Verfasser oder Träger einer solchen Utopie herbeiwünschen oder welche Änderungen sie fürchten und vielleicht manchmal beide zugleich." ( Elias: 1982: 102- 150 )[...].
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