Die Fernsehserien "Dallas" und "Denver Clan". Nur triviale Unterhaltung?
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1-, Universität der Künste Berlin, Veranstaltung: The Oral History of TV, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Hemmungslose Gefühlshingabe, Polarisierung und Schematisierung moralischer
Standpunkte, superreiche Ölmagnaten, exaltierte Frauenkeilereien, bodenlose Infamie, dunkle Machenschaften, exzessive Liebschaften und Geld en masse. Das sind nur einige der wenigen Attribute, die man zu hören bekommt, sobald die Sprache auf die in den 80er Jahren durchaus populären Fernsehsoaps Dallas und Denver Clan kommt. Die beiden US-Importe verzeichneten nicht nur einen ungemeinen Erfolg bei den Einschaltquoten, sie ließen auch die Herzen von Medienwissenschaftlern hörbar höher schlagen, und das im negativen wie positiven Sinne, gleichwohl sorgten sie für eine Menge Zündstoff nicht nur in der medienpolitischen, sondern auch in der kulturpolitischen Arena. Während Intellektuelle aber auch Feuilletonisten den Untergang des Fernsehabendlandes kassandrahaft an die Wand malten, und Politiker in Bundestagsdebatten darüber stritten, ob eine solch intellektuell anspruchslose Produktion, die ein völlig verzerrtes und unwirkliches Amerikabild transportierte nicht verboten werden sollte, fieberten die Fans von Dallas jeden Dienstag mit den Ewings und delektierten sich an J.R.`s Rachegelüsten. Gleiches gilt für den Mittwoch, wo die Zuschauer geradezu begierig auf die nächste, klug ausgedachte Intrige von Alexis warten. Selbst der schwedische Regisseur Ingmar Bergmann - Grandseigneur im Filmbetrieb - fand Gefallen an Dallas und auch Elke Heidenreich brach für Dallas eine Lanze.
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