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Die EU-Erdgasversorgung als Spielplatz geopolitischer und wirtschaftlicher Interessen

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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Westeuropa, Note: 1, 7, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Veranstaltung: Europäische Politik II, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Anfang des neuen Millenniums wird der Energiesicherheit der Europäischen Union (EU) und insbesondere der Energieversorgungsfrage eine hohe Bedeutung beigemessen. Was Reserven von Energiequellen betrifft, weisen jedoch die meisten der EU-Mitgliedstaaten eine Knappheit auf. Trotz eines leichten Anstiegs der Erdgasproduktion im norwegischen Nordseeraum, lässt die gesamte EU-Erdgasförderung weiterhin einen Rückgang erkennen. Dies bedeutet, dass der Import fossiler Energieträger aus fremden Lieferanten zur Deckung der Lücke zwischen Konsum und Produktion eine Notwendigkeit darstellt. Die von den "strategischen Ellipsen" abgedeckten Länder, stellen die potentiellen Lieferanten für die EU dar. Davon sind Staaten aus dem arabischen Raum weiterhin durch undemokratische Machtstrukturen gekennzeichnet und von den politischen Umbrüchen in den Nachbarstaaten exponiert. Diese Unsicherheiten lösen auf den globalen Märkten starke Preislabilitäten aus. Des Weiteren sind solche Länder durch eine ausgeprägte Konzentration in der Erdölproduktion charakterisiert. Die Erdgasförderung hat dort bis heute nur eine geringfügige Bedeutung. "Es herrscht breiter Konsens, dass Reserven aus Turkmenistan, dem Irak und jenseits liegender Regionen kurzfristig nicht verfügbar sein werden." Aus diesem Grund sind diese Länder nicht als eine nachhaltige Option zur Energieversorgungssicherheit der EU zu betrachten. Auf der anderen Seite ist die EU mit einer zunehmenden Abhängigkeit vom russischen Erdgas konfrontiert. Die politische Führung Russlands könnte mit Hilfe von Gazprom weiterhin Erdgas als politische Waffe, wie im Falle von Weißrussland (2005) und Ukraine (2006) einsetzen. Deshalb wird diese Beziehung aus geopolitischen Erwägungen als ein Damoklesschwert gesehen. Gleichzeitig stellen die Marktkonzentrierung in den Händen eines Lieferanten und die damit verbundenen Risiken eine bedrohliche Konstellation für den EU-Markt dar. Sie lassen die Vermutung anstellen, dass Gazprom eine "marktbeherrschende Stellung auf den [..] Gasversorgungsmärkten in den mittel- und osteuropäischen Mitgliedstaaten" aufbaut und somit eine Verhinderung des Wettbewerbs bewirkt. Um die Risiken aus dieser Dependenzbeziehung zu minimieren und Erscheinungen von Lieferengpässen zu vermeiden, ist die EU auf die Suche zusätzlicher Bezugsquellen angewiesen.
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