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Wer in den USA über Ökologie nachdenkt, kennt Wendell Berry. Er gilt als großer Vordenker der Umweltbewegung in Amerika und ist bis heute eine zentrale Figur in der Auseinandersetzung mit den Auswüchsen industrialisierter Landwirtschaft und globalisierter Ökonomie. Was an Wendell Berrys Denken fasziniert, ist die besondere, in seiner eigenen Lebensführung begründete Perspektive. Aufgewachsen auf der elterlichen Farm in Kentucky und bis heute selbst Farmer, ist er fest verwurzelt in der traditionellen Landwirtschaft. Gleichzeitig ist er Professor für Literaturwissenschaft und Autor von Essays, Lyrik und Romanen. Berrys Engagement - als Landwirt, als Schriftsteller und Umweltaktivist - gilt einer landwirtschaftlichen Kultur, die ökologischen Landbau mit kleinbäuerlichen Strukturen und ökonomischem Regionalismus verbindet. Das macht ihn zu einem entschiedenen Gegner des Agrobusiness. Die Folgen industrieller Bewirtschaftung sind in Berrys Augen eine weitreichende kulturelle Verarmung und die Vernichtung ganzer Kulturlandschaften.
Erscheint im August