Die Entstehung und Reproduktion von sozialer Bildungsungleichheit nach Pierre Bourdieu und Raymond Boudon
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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1, 7, Georg-August-Universität Göttingen (Soziologie), Veranstaltung: Exemplarische Studien der Kultursoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie entstehen soziale Bildungsungleichheiten und welche Faktoren beeinflussen den Bildungserfolg in der Schule? Um diese Frage zu beantworten, werden die Kapitaltheorie von Pierre Bourdieu und die Unterscheidung der primären und sekundären Herkunftseffekte von Raymond Boudon zur Hilfe genommen.
Im ersten Teil dieser Arbeit sollen die die Grundlagen der Theorien von Pierre Bourdieu und Raymond Boudon dargestellt werden. In der Kulturtheorie von Bourdieu werden dazu die Kapitalarten und der Habitus erläutert. Im Anschluss daran wird die Theorie von Raymond Boudon zu den sozialen Herkunftseffekten thematisiert. Dabei werden die primären und sekundären Herkunftseffekte behandelt. In zweiten Teil dieser Arbeit sollen die zuvor dargestellten Theorien auf die Bildungsungleichheiten in der Schule angewendet werden. Zunächst wird deshalb die Schule in Anlehnung an Bourdieu als soziales Feld interpretiert. Im nächsten Schritt wird mithilfe der Begriffserklärungen des primären und sekundären Habitus und der kulturellen Passung dargestellt, inwiefern die Schule nach Bourdieu und Passeron an der Reproduktion von Bildungsungleichheiten beteiligt ist. Im Anschluss daran werden die Auswirkungen der primären und sekundären Herkunftseffekte auf die Bildungsungleichheit thematisiert. Dabei konzentriert sich dieser Teil der Arbeit besonders auf Unterschiede in den Bildungsentscheidungen und der Lernförderung, die stark durch die schichtspezifische Kapitalausstattung beeinflusst wird.
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