Die Enkel des 20. Juli 1944
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Traumata können sich bis in die Enkel und Urenkelgeneration auswirken. In den achtziger Jahren beschäftigen sich Romane und Forschung mit den Folgen der NS Zeit auf die Nachkommen von Tätern und Opfern. In Widerstandsfamilien bleibt es hingegen lange ein Tabu, seelische Auswirkungen zu thematisieren. Um die »Spirale des Schweigens« in diesen Familien besser zu verstehen, führte die Autorin zahlreiche Gespräche mit Enkeln und Enkelinnen und stellte die Doppelporträts von Enkel/in und Großvater in den zeithistorischen Kontext. Sie erzählt, wie die Nationalsozialisten nach dem Attentat Rache an den Nachkommen nehmen und zeichnet den Umgang beider deutschen Gesellschaften mit einem ambivalenten Datum nach. Außerdem analysiert sie die verschiedenen Rezeptionsphasen politischer Instrumentalisierung - vom Widerständler zum Staatshelden.
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