Die Elixiere des Teufels
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Dem Mönch Medardus wird eine Reliquie zur Aufbewahrung anvertraut, das Teufelselixier, das sinnliche Begierden im Menschen erweckt. Er trinkt davon und wird von Leidenschaft zu einer ihm unbekannten Frau ergriffen, deren Beichtvater er ist und die einem Bildnis der heiligen Rosalia in der Kirche gleicht. Als er von seinem Abt auf eine Mission nach Rom geschickt wird, bricht er sein Gelübde und macht sich auf die Suche nach seiner Geliebten. Es folgt eine Irrfahrt, in deren Verlauf Medardus zum Verbrecher wird, mehrere Morde begeht, mehrmals die Identität wechselt und immer wieder seinem Doppelgänger begegnet, einem wahnsinnigen Mönch. Er findet Aurelie, die Frau, die er suchte, muss erneut fliehen und erwacht schließlich aus tiefer Bewusstlosigkeit in einem römischen Kloster. Hier liest er Aufzeichnungen eines alten Malers, der sich als Urheber des Bildes der hl. Rosalia herausstellt. Medardus erkennt in dem Maler seinen Ururgroßvater und erfährt, dass die Menschen, die er auf seiner Suche ermordet hat, seine Stiefgeschwister waren. Die anschließende Niederschrift seiner Lebenserinnerungen wird für Medardus zur Beichte und Buße. Hoffmann zeichnet in seinem Schauerroman am Beispiel des Mönchs den Weg eines Menschen in den Verlust seiner Identität fast bis in den Wahnsinn nach, der erst durch die Erkenntnis der eigenen Herkunft und damit durch die Selbsterkenntnis zu sich zurückfindet.
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