Die einfachen Kreislaufgrößen beim chirurgischen Patienten
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Der praktisch chirurgisch tatige Arzt - sei er in akademischer oder in nicht akademischer Stellung - wird nicht ohne einige Beklemmung Aus stellungen moderner Gerate zur elektronischen Patienteniiberwachung und -behandlung durchschreiten. Selbst wenn er den verschiedenen Anwendungs vorschriften im allgemeinen zu folgen vermag, so werden seine physikali schen Kenntnisse zum Verstandnis dieser Apparate oft nicht ausreichen. Was ihn aber am meisten bedriickt, ist die Tatsache, daB er die yom Apparat vermittelten Daten nur schwer mit den »einfachen" klinischen Kriterien vergleichen kann. Besonders umstritten war in den letzten J ahren die Aussagekraft der KreislaufgroBen PuIs und Blutdruck. Messungen des Zentralvenendruckes, des Blutvolumens und des Herzminutenvolumens schienen bald einmal die einzigen »hoffahigen" Kreislaufkriterien. BURRI kommt das groBe Verdienst zu, mit groBem Arbeitsaufwand und aus kritischer Sicht ein beachtliches eigenes Krankengut beobachtet und die Ergebnisse mit den verfiigbaren Angaben ausder Literatur verglichen zu haben. Er gelangt dabei zum SchluB, daB PuIs und Blutdruck meist eine relevante Aussage iiber wesent liche pathogenetische Momente des »schlechten Zustandes" - insbesondere iiberKnderungen des extracellularen Bedarfvolumens - machen lassen. Dies gilt vor aHem fiir den als Schockindex bezeichneten Quotienten von PuIs iiber Blutdruck, der yom Statistiker mit Hilfe von Regressionsgeraden einer kritischen Analyse unterzogen worden ist.
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