Die eindimensionale Frau
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Wohin sind eigentlich all die interessanten Frauen verschwunden? Wenn man den zeitgenössischen Darstellungsformen des Weiblichen Glauben schenken wollte, könnte man meinen, dass die aktuellen Errungenschaften einer Frau im Besitz teurer Handtaschen, eines Vibrators, eines Jobs, eines Apartments und eines Mannes kulminieren. Natürlich muss keiner die Fernsehmagazine, Zeitschriften und die Werbung ernst nehmen, und viele tun das auch nicht. Aber wie ist es soweit gekommen? Haben sich die Anliegen der Frauenbewegung des 20. Jahrhunderts in Form von Shopping-Paradiesen, die von , frechen', selbstverliebten, schamrasierten Playboy-Häschen-Klonen bevölkert werden, erfüllt? Dass der Höhepunkt angeblicher weiblicher Emanzipation auf derart perfekte Weise mit dem Konsumismus zusammenfällt, stellt unserer politisch so desolaten Zeit ein miserables Zeugnis aus. Ein großer Teil des zeitgenössischen Feminismus, besonders in seiner amerikanischen Ausprägung, scheint über diesen Zusammenhang nicht mal besonders beunruhigt zu sein.Diese schmale Buch ist zu einem guten Teil ein Angriff auf den offensichtlichen Verzicht auf jegliches systematisches politisches Denken seitens der zeitgenössischen bejahenden, optimistischen Feministinnen. Es macht einige Vorschläge, wie die Veränderungen in der Arbeitswelt, der Sexualität und der Kultur anders gedacht werden können, die im gegenwärtigen ideologischen Klima etwas weit hergeholt scheinen, aber wichtige Grundlagen für einen zukünftigen Feminismus liefern können.
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