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Die Ehemalige Herrschaft Haldenstein

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Excerpt from Die Ehemalige Herrschaft Haldenstein: Ein Beitrag zur Geschichte der Rhätischen BündeBunden hat seit Jahren als eine Schweiz im Kleinen gegolten und ist es auch, nicht nur wegen seiner geographischen Beschaffen heit, sondern ebensosehr im Rückblick auf seine historischen Ueber lieferungen. Seine wunderlich verschlungenen Thallabyrinthe und. Wildromantischen Bergmassen, seine anmuthigen Niederungen und aussiehtreichen Hohen, seine idyllischen Alpenseen und über jahe Abgründe rauschenden Gewässer, seine an das milde Klima Italiens anstreifenden südlichen Landschaften und der ewige Winter einer weitverzweigten Gletscherwelt, seine botanischen und geologischen Verhältnisse haben "alt fry Rhatien, namentlich in jüngster Zeit, in stets steigendem Maasse diejenige Würdigung zu Theil werden lassen, welche ihm die Natur angewiesen und ¿össen dem reisen den Publikum wie den Männern der Wissenschaft auf verhältniss massig geringem Umfange das Interesse ein, welches die Schweiz im Grossen darbietet.Bünden ist aber nicht blos als Bergland ein Miniaturbild der Schweiz, sondern hat auch politisch seit der zweiten Hälfte des Mittelalters bis zu Anfang unseres Jahrhunderts als eine Eidge nossenschaft im Kleinen bestanden.' Die Bünde in Rhätien hingen kaum inniger zusammen als die Kantone der Schweiz, hier und dort übten weltliche und geistliche Dynasten Herrschaftsrechte aus, rhä.tische und helvetische Republikaner hatten es nach blutig erstrittener Freiheit über ihr politisches Gewissen vermocht eigene Unterthanen zu knechten, welche ein gütiges Geschick in der Schweiz der Zahl freier Eidgenossen einverleibte, während sie in Bünden der Ingrimm gegen ihre Gebieter und diplomatische In triguen meist der Republik entrissen und der Monarchie zuführten. Somit hatte Bünden in seiner Isolirung, was der Schweiz eignete, nur nicht das Kleinod der Eintracht und die Bedingungen staatlicher Selbststandigkeit, die ihm erst als ebenburtigem Glied der Eidgenossenschaft zu Theil werden sollten.Hat Bünden mithin bei Erwähnung seiner ehemaligen ita lienischen Besitzungen', der beiden Grafschaften Worms und Claven und des Thales Veltlin, _von Verlusten zu reden, obgleich die Wünschbarkeit der Aufnahme derselben in den Freistaat bean standet werden kann, so ist doch auch mancher auf rhätischem Boden gelegene herrschaftliche Sitz mit den damit verbundenen Feudalrechten als eine von der Macht der Verhältnisse gezeitigte Frucht der Republik in den Schooss gefallen. Wir gedenken der ehemaligen Rechtsame, welche mit den Namen Rhäzüns, Trasp, Haldenstein verbunden waren und, weil sie dem von Frankreich her erhobenen Siegesruf nach "freiheit und Gleichheit wider strebten, in dem Sturmlauf des Volkes gegen politische Bevor mundung untergegangen sind. Es ist nun wie in anderen Zweigen des Wissens, so namentlich auch auf dem Gebiete der Geschichte nichts Seltenes, dass man im Haschen nach dem Fernliegenden das räumlich und zeitlich Nachste übersieht oder doch nicht nach Gebühr beachtet.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.
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