Die Effekte der indirekten britischen Kolonialherrschaft über Sansibar und die Konsequenzen der anschließenden Entkolonialisierung
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Geschichte der Internationalen Beziehungen, Note: 16, 5/20, Sciences Po Paris, Dijon, Nancy, Poitier, Menton, Havre (Institut d'Etudes Politiques), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird die Entwicklung Sansibars von einer feudal anmutenden Monarchie über die Zeit der britischen Kolonialherrschaft bis hin zur sozialistischen Revolution nach der Entlassung in die Unabhängigkeit analysiert. In weniger als einem Jahrhundert wurde aus dem unabhängigen Sultanat Sansibar, Objekt der Begierde mehrerer Kolonialmächte, eine Volksrepublik nach marxistischem Muster, welche sich wenig später mit dem ebenfalls einen sozialistischen Kurs verfolgenden Tanganjika zur Union von Tansania vereinigte. Um diese Entwicklung zu verstehen ist es notwendig den Gesellschaftlichen Aufbau Sansibars - die Swahili-Mischkultur - zu kennen sowie die Entwicklungen während der Zeit des Protektorats unter indirekter Kolonialherrschaft. Im weiteren Verlauf der Arbeit wird die Frage beantwortet, wie und weshalb Sansibar indirekt beherrscht wurde und warum gerade diese Form des Kolonialismus hier zu einem gesellschaftlichen Umsturz führte. Die Erhaltung des Status Quo durch die langjährige Kolonialherrschaft ermöglichte erst eine revolutionäre Umwälzung wie sie in diesem Staat stattfand. Die britischen Kolonialherren hatten also wider Willen durch den Versuch der Erhaltung der Stabilität genau das befürchtete Gegenteil erreicht: einen gewaltsamen marxistischen Umsturz.
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