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Die deutschen Landerziehungsheime

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Landerziehungsheime oder Landschulheime sind eine Ende des 19. Jahrhunderts entstandene Form von reformpädagogisch orientierten Internaten. Sie sollen nicht eine Lehranstalt, sondern ein Lern- und Lebensort sowie Heimat für die Schüler sein. Der Begriff wurde vom Gründer der deutschen Landerziehungsheim- oder Landschulbewegung, dem Reformpädagogen Hermann Lietz, geprägt. Ihr Ursprung liegt in der Kritik an der bloßen Wissensvermittlung der herkömmlichen Schulen. Als erstes deutsches Landerziehungsheim gilt die 1898 gegründete Pulvermühle bei Ilsenburg im Harz, es folgten Haubinda in Thüringen (1901) und Schloss Bieberstein in der hessischen Rhön (1904). Zu ihrem Konzept gehört die Lage auf dem Land, die fern dem als schädlich betrachteten Einfluss der Großstadt eine ganzheitliche Erziehung ermöglichen soll. Es besteht eine enge Verwandtschaft zur Jugendbewegung. Weiteren, eher praktischen Hintergrund der Landerziehungsheimbewegung lieferten aus England die Public School sowie die erzieherischen Ideen von John Locke und Thomas Arnold, aus Deutschland die Philanthropie und aus Frankreich die Ideen Michel de Montaignes und Jean-Jacques Rousseaus. Lietz sah seine Schulgründungen als einen Beitrag zur Sozialreform und zum sozialen Ausgleich. Dabei sollte Kindern nicht-privilegierter Herkunft die Möglichkeit individueller Persönlichkeitsbildung eröffnet werden. Dieses Ziel sah er in der Stadt nicht möglich. Nur auf dem Lande, in natürlicher und gesunder Umgebung sah er die Umsetzung seiner erzieherischen Vorstellungen zu verwirklichen. Wegen der Zusammensetzung der Schülerschaft in den ersten Jahren wurde das Ziel nur unzureichend erreicht. (Wiki)Das vorliegende Buch ist mit 166 S/W-Fotos illustriert.Nachdruck der Originalauflage von 1910.
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