Die Centralstelle des Württembergischen landwirtschaftlichen Vereins
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Die nach den napoleonischen Kriegen und dem "Jahr ohne Sommer" 1816 ausbrechende Hungernot machte die Defizite in der Landwirtschaft im jungen Königreich Württemberg offenbar. Um die Ernährung einer wachsenden Bevölkerung sicher zu stellen, bedurfte es der Entwicklung neuer Anbaumethoden, der Einführung neuer Feldfrüchte etc. Zur Förderung derartiger Innovationen wurde unter König Wilhem I. der Landwirtschaftliche Verein mit seinem adminstrativen Zentrum, der Centralstelle, gegründet. Er sollte neue landwirtschaft-liche Kenntnisse sammeln, selbst entwickeln und für deren Verbreitung sorgen. Trotz einiger Erfolge blieben Verein und Centralstelle durchschlagende Wirkungen jedoch versagt. Dies lag nicht zuletzt an der starken Konzentration des Vereins auf ein akademisch gebildetes Publikum, während man die einfachen Bauern mit ihrem Fachwissen, aber auch mit ihren Problemen lange Zeit ignorierte. Der vorliegende Band veranschaulicht die breit gefächerten Initiativen dieses vom monarchischen Obrigkeitsstaat gelenkten Vereins, geht aber auch auf "demokratische" landwirtschaftliche Gegenbewegungen ein.
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