Die Bundespräsidentenwahlen 1969, 1994 und 2017. Eine Analyse mit Torsten Oppelland
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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2, 0, , Veranstaltung: Regieren in Koalitionen, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der am 06. Juni 2016 erfolgten Erklärung Joachim Gaucks, aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen nicht erneut für das Amt des Bundespräsidenten zu kandidieren, wurde unter den Parteien der Bundesrepublik Deutschland der Startschuss für die Suche eines geeigneten Nachfolgers gegeben.
Bei dieser Kandidatensuche für die Bundespräsidentenwahl im Februar 2017 geht es für die Parteien nicht bloß um das Finden einer geeigneten Person für das Amt, sondern auch darum, zukünftige politische Entwicklungen und Mehrheitsverhältnisse nutzenmaximierend zu antizipieren. Der Grund hierfür liegt unter anderem in der Möglichkeit des Bundespräsidenten, in eminenter Weise auf das politische Klima und den Zeitgeist einzuwirken und (somit) bestehende oder angedachte politische Konstellationen zu stabilisieren, zu fördern oder gar zu schwächen. Dementsprechend hat jede Partei vor Bundespräsidentenwahlen ihr ganz spezifisches parteipolitisches Kalkül.
Im Besonderen gilt dies für die kommende Bundespräsidentenwahl 2017, denn im weiteren Verlauf desselben Jahres findet außerdem die Bundestagswahl 2017 statt ¿ und auf eine ähnliche Konstellation trifft man lediglich bei den Bundespräsidentenwahlen 1969 und 1994. So bietet es sich an, diese drei Bundespräsidentenwahlen miteinander zu vergleichen.
Für diesen angedachten Vergleich der Bundespräsidentenwahlen 1969, 1994 und 2017 wird eine Typologie des Politikwissenschaftlers Torsten Oppelland herangezogen, welcher durch Untersuchung der jeweiligen Parteikonstellationen- und Interessen vor Bundespräsidentenwahlen zu dem Ergebnis kam, dass zwischen koalitionspolitischen, hegemonialen und konsensuellen Bundespräsidentenwahlen unterschieden werden können.
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