Die Bischofsversammlung im Verlauf des Donatistenstreites und die Beziehung zwischen geistlicher und kaiserlicher Gewalt unter Konstantin
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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 2, 0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Besonders in den ersten Jahrhunderten der Kirchengeschichte gab es viele Streitigkeiten in Bezug auf kirchliche Ämter. Diese erstreckten sich teilweise über mehrere Jahrzehnte. Ein Beispiel hierfür ist der sogenannte Donatistenstreit, der zwischen den Jahren 312-314 stattfand. Dieser flammte nach der Christenverfolgung von 303-311 auf. Im Kern der Auseinandersetzung ging es um die Frage, wie man mit Christen verfahren sollte, die vom Glauben abgefallen waren und Schriften und Gegenstände an den Staat ausgeliefert hatten, sogenannte Traditoren. Der Streit fand zwischen dem neu gewählten Bischof von Karthago, Caecilian, und den Anhängern von Donatus von Karthago statt, der sich während der Verfolgung angeblich nicht dem Staat gebeugt hatte. Caecilian wurde von einigen Teilen der nordafrikanischen Gemeinde nicht akzeptiert. Schließlich wurde er kurze Zeit nach seinem Amtsantritt durch eine Bischofsversammlung aus Numidien abgewählt. Dieser Schritt wurde damit begründet, dass einer seiner Ordinatoren (Bischof, der die Weihe durchführte) ein Traditor sei. Somit dürfe er nicht mehr das Amt des Bischofs innehaben und daher auch keinen Bischof weihen. Es wurde ein neuer Bischof namens Maiorinus gewählt und geweiht. Letztlich beanspruchten beide Seiten den legitimen Bischofstitel für sich. Im weiteren Verlauf der Auseinandersetzungen wurden mehrere Versammlungen einberufen, um die Streitigkeiten zu klären. Die Frage, die hierbei immer wieder im Raum steht, bezieht sich auf die Rolle Konstantins in diesem Streit. In der vorliegenden Hausarbeit soll es hierbei vor allem um die Frage nach dem Verhältnis von Kaiser und Bischofsversammlung gehen. Hierzu ist es notwendig, zunächst genauer auf den Verlauf des Donatistenstreites einzugehen sowie die kritische Quellenlage und die daraus folgenden Schwierigkeiten für eine Analyse der Rolle Konstantins zu beleuchten. Im Anschluss folgt dann eine Analyse der neu geschaffenen Form der Bischofsversammlung.
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