Die binokularen Instrumente
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Der Autor und Optiker Moritz von Rohr (1868 -1940) entwickelte und verbesserte zahlreiche optische Geräte und publizierte Beiträge zur Geschichte der Optik. Er berechnete zahlreiche neue optische Systeme und erweiterte die theoretischen Grundlagen dafür. 1904 entwickelte er mit August Köhler das UV-Mikroskop, das eine besonders hohe Transmission im Bereich des ultravioletten Lichts aufweist. Wichtige Beiträge leistete er zur wissenschaftlichen Fundierung der Brillenlehre. In engem Kontakt mit dem späteren Nobelpreisträger Allvar Gullstrand entwickelte er zunächst die Katralgläser für das nach einer Staroperation linsenlose Auge. 1912 folgten die Punktal-Brillengläser, die unabhängig von der Blickrichtung scharfe Bilder geben und noch heute zum Lieferprogramm von Carl Zeiss gehören. Rohr konstruierte und verbesserte auch eine Reihe medizin-optischer Instrumente, zum Beispiel das Zystoskop.
Bereits 1907 entwickelte er den Synopter, ein Gerät, das 2D-Bilder durch Aufhebung der binokularen Disparität dreidimensional erscheinen lässt. Dadurch, dass beide Augen ein perspektivisch identisches Bild sehen, wird die Raumwahrnehmung im menschlichen Gehirn durch andere Faktoren wie die relative Objektgröße oder Farbschattierungen beeinflusst. Der Synopter war für Carl Zeiss kommerziell kein Erfolg und geriet bald in Vergessenheit, ist aber heute im Zusammenhang mit der 3D-Technik wieder von Interesse. (Wiki)
Der vorliegende Band ist mit 90 S/W Abbildungen illustriert.
Nachdruck der historischen Originalauflage von 1907.
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