Die Bewertung des Ruhrdeutschen im Ruhrgebiet
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1, 0, Bergische Universität Wuppertal (Bergische Universität Wuppertal), Veranstaltung: Soziolinguistik, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der soziolinguistischen Literatur findet sich ein allgemeines Vorurteil gegenüber Dialektsprechern. Ammon und Kellermeier zufolge haben viele Dialektsprecher durch ihren Dialekt bedingte Lernschwierigkeiten in der Schule. [...] Bei Löffler finden sich 2005 ebenfalls die Begriffe Prestige und Stigma im Zusammenhang mit der Nutzung von Soziolekten.
Ahrend Mihm zeigt 1985 [...], dass der Gebrauch des Ruhrdeutschen im Ruhrgebiet selber negativ belastet ist. Durch seinen Entstehungshintergrund als Sprache der einheimischen und zugezogenen Arbeiter in der aufkommenden Industrialisierung des Ruhrgebiets haftet ihm nach wie vor noch das "Image der Arbeitersprache" an. Die Bewohner des Ruhrgebiets wollen sich nach Außen hin von der Umgangsvarietät abgrenzen und keines Falls mit ihr in Verbindung gebracht werden. [...] Seine Sprachträger werden an das untere Ende der Sozialskala eingeordnet und als der Unterschicht zugehörigen, proletarischen Analphabeten betitelt. Doch ist das tatsächlich immer noch so? Mihms Befragung ist mittlerweile 23 und Ammons Aufsatz 19 Jahre alt. [...]
In dieser Arbeit werde ich versuchen herauszufinden, ob dem Ruhrdeutschen nach wie vor das Stigma der Arbeitersprache anhaftet und wie die Menschen im Ruhrgebiet selber dazu stehen. [...] Das letzte Kapitel widme ich einer eigenen aktuellen Untersuchung zur Bewertung des Ruhrdeutschen, welche ich im November 2008 im Raum Hattingen durchgeführt habe.
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