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Die Bestimmung des Menschen

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Unter den Versuchen Fichtes, sein Denken allgemeinverständlich darzustellen, zählt diese 1800 erschienene Schrift zu den inhaltlich abgerundetsten und aufschlußreichsten, bei den Zeitgenossen stieß sie jedoch auf vehemente Kritik, Hegel sah in ihr gar einen besonders illustrativen Text für den Aufweis der Haltlosigkeit der von Fichte in der Wissenschaftslehre vertretenen Position einer auf das Ich als Tathandlung gegründeten Philosophie. Darum vermag allein schon die Lektüre von Fichtes Bestimmung des Menschen und ihrer kritischen Rezeption in Hegels Glauben und Wissen einen Einblick in die Gründe zu vermitteln, warum bis ins 20. Jahrhundert die Philosophie Fichtes weitgehend als ein merkwürdiger Mosaikstein auf dem Wege "Von Kant bis Hegel" oder, im Hinblick auf den "Endpunkt" dieses Wegs wohl genauer, in der "Entwicklung des Spinozismus" betrachtet wurde. Deutlich wird einer neuen Lektüre aber auch, wieviel noch zu tun bleibt, um die wichtigen Erkenntnisse, die im Deutschen Idealismus auf so getrennten Bahnen gewonnen wurden, im Blick auf die gemeinsamen Grundprobleme einer "Ersten Philosophie" ohne Rückfall in die traditionellen Feindbilder wahrzunehmen und kritisch in die pluralistische Diskussion heutigen Philosophierens einzubringen.

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