Die Besonderheiten des obersächsischen Dialektes
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2, 3, Universität Potsdam (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Linguistik, Sprache: Deutsch, Abstract: "Die Mundart ist von jeher die Sprache der einfachen, arbeitenden Menschen gewesen. Durch die Jahrhunderte fort ist sie uns - freilich nicht ohne gewisse Veränderungen - von unseren Vorfahren vererbt worden. Sie ist lebendiges Zeugnis der Vergangenheit, sie gibt Aufschluß über die gesprochene Sprache längst verflossener Zeiten und ist deshalb zu Recht einer der wesentlichsten Forschungsgegenstände der Sprachwissenschaft geworden." (Becker/Bergmann 1969, 17) So schreibt Horst Becker in dem von Gunter Bergman neu bearbeiteten Buch "Sächsische Mundartenkunde" und misst damit dem Dialekt als Forschungsgegenstand eine große Bedeutung zu. Dialekt ist nichts, was einfach so entsteht wie etwa eine sprunghafte Metamorphose in der Biologie. Dialekt bedeutet Geschichte, Tradition und auch Identität. Die Sprecher in einer bestimmten Region sind oftmals stolz auf Ihre Mundart und möchten sie nur ungern und bestenfalls zu öffentlichen Anlässen ablegen. , Zu Hause spricht man so, wie einem der Schnabel gewachsen ist', so heißt es oftmals im Volksmund, und so weist jede Region andere, jedoch besondere Merkmale auf, die es sich zu untersuchen lohnt. In der vorliegenden Arbeit möchte ich mich nun mit den Besonderheiten der obersächsischen Mundart befassen, wobei Phänomene im Vokalismus und im Konsonatismus Erwähnung finden werden. Die wesentliche Frage wird dabei sein: "Was ist bei der Aussprache bestimmter Vokale und Konsonanten im obersächsischen und teilweise auch erzgebirgischen Dialekt anders, als in standarddeutscher Realisierung?" Ein Hauptaugenmerk wird dabei auf der Art und Weise der Artikulation liegen. Im zweiten Teil werden die aufgeführten dialektalen Phänomene anhand einiger Sprachbeispiele überprüft und damit auch hinterfragt. Eine Charakterisierung des Textkorpus der Sprachaufnahmen erfolgt zu Beginn des dritten Kapitels, wobei etwas über Alter, Beruf und Bildung der Sprecher und Sprecherinnen gesagt wird. Ziel der Arbeit soll es sein, besonders auffällige Merkmale des obersächsischen Dialektes herauszustellen und zu untersuchen, nicht aber alle Phänomene detailliert zu beschreiben.
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