Die Bedeutung von Investitionen und Barrieren in Bezug auf die Stabilität von Ehen
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1, 3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Seminar Familiensoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Warum gibt es Ehen, die bis zum Lebensende der Ehepartner halten, während andere geschieden werden? Die Erforschung und Analyse der Ehestabilität wurde von der deutschen Familiensoziologie - im Gegensatz zu den USA - über lange Zeit völlig vernachlässigt. Ein Grund für das späte Erwachen der Disziplin in Deutschland lässt sich in der Tatsache sehen, dass die Scheidungsraten in der Bundesrepublik in den 1960er-Jahren im Vergleich zur unmittelbaren Nachkriegszeit relativ niedrig waren, erst ab den 1970er-Jahren wieder kontinuierlich anstiegen und somit zum Gegenstand der öffentlichen Diskussion wurden. Zahlreiche Arbeiten halten dabei jedoch fest, dass Ehescheidungen kein alleiniges Phänomen der modernen Gesellschaften sind, sondern vielmehr seit jeher Teil der menschlichen Beziehungen fast überall auf der Welt. Neu ist in vielen westlichen Industriegesellschaften vor allem das Ansteigen der Scheidungsziffern auf ein bis dahin nicht erreichtes Niveau.
Der inhaltliche Schwerpunkt dieser Arbeit liegt in einer formalen theoretischen und empirischen Betrachtung der Rolle von ehespezifischen Investitionen und eheexternen Barrieren in Bezug auf die Stabilität von Ehen. Zunächst werden in Kapitel 2 mit der Austauschtheorie und der mikroökonomischen Theorie der Familie die zwei bedeutendsten Theorieansätze zur Erklärung der Ehestabilität vorgestellt. Kapitel 3 gibt einen kurzen Abriss über die Entwicklung der Scheidungszahlen in Deutschland seit 1900, während Kapitel 4 im Anschluss daran versucht, die bisher geleistete deutsche Forschung zu den Einflussfaktoren des Ehescheidungsrisikos mit besonderem Blick auf die Rolle und Bedeutung der Investitionen und Barrieren zu b
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