Die Bedeutung des Risikomanagements für die Beschaffungs- und Produktionslogistik
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Inhaltsangabe:Einleitung:
Die zunehmende Dynamik der Weltmärkte, die Globalisierung und die rasche Weiterentwicklung von Technologien im Internetzeitalter stellen die Unternehmen vor neue und sich ständig verändernde Herausforderungen. Einerseits bietet dies zahlreiche Chancen und Möglichkeiten, andererseits erwachsen aus dieser Entwicklung auch Risiken. So werden z.B. die Produkt- und Innovationszyklen immer kürzer, was eine schnelle Produktentwicklung voraussetzt. Wenn die Planungs- und Entwicklungsprozesse dabei nicht den neuen Gegebenheiten angepasst werden, kann diese schnelle Produktentwicklung eine gleichzeitig einhergehende steigende Fehleranfälligkeit verursachen. Im weiteren ist zu erkennen, das einerseits eine kundenorientierte Fertigung immer mehr Bedeutung erlangt, was durch die Berücksichtigung kundenspezifischer Anforderungen die Planbarkeit der Produktionsprozesse erschweren und u.U. durch komplexere Produktionsabläufe und erhöhte Rüstzeiten eine Verlängerung der Durchlaufzeiten bedeuten kann. Andererseits wird die vom Kunden akzeptierte Lieferzeit am Markt immer kürzer. Durch den internationalen Wettbewerb wird der Druck auf die Unternehmen verstärkt, die Kosten zu senken, was z.B. durch Global Sourcing, Verlagerung der eigenen Produktion ins Ausland oder Outsourcing erreicht werden soll. Durch den Einsatz dieser Strategien entstehen aber nicht unerhebliche Probleme durch internationale Verflechtungen und Abhängigkeiten von Vorlieferanten und Beschaffungsmärkten.
Aber nicht nur externe, sondern auch interne Veränderungen wie neue Organisationsstrukturen und neue Prozessabläufe können den Unternehmen dabei Probleme bereiten und Ursache neuer Risiken sein. Immer mehr Unternehmen sind sich dieser Problematik bewusst und erkennen, dass eine systematische Identifikation und Handhabung dieser Risiken von immenser Bedeutung ist. Allerdings wird auch deutlich, das bezüglich des Umgangs mit Risiken bei vielen Unternehmen eine Hilflosigkeit vorherrscht. So hat z.B. eine Umfrage von Arthur Andersen ergeben, dass von 160 am Nemax und Smax notierten Unternehmen, alle Befragten das Risikomanagement für wichtig erachten. In der gleichen Umfrage stellte sich allerdings heraus, das nur eine verschwindend geringe Anzahl der Unternehmen sich auch ernsthaft mit der Einrichtung eines solchen Risikomanagementsystems befassen.
Gerade vor dem Hintergrund des Inkrafttretens des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) zum [...]
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