Die Bedeutung der Enzyklika ´Fides et Ratio´ für die Begründung einer christlichen Erziehung im römisch-katholischem Verständnis
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Pädagogik - Familienerziehung, Note: 2, 0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Erziehungswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Grundthema dieser Arbeit ist die Bedeutung der Enzyklika "Fides et Ratio" für die Begründung einer christlichen Erziehung in einem spezifisch römisch-katholischen Verständnis. Im Kern geht es hier um eine Begründung von Erziehung. Erziehung hat zu allen Zeiten stattgefunden. Seit es Menschen gibt haben sie ihren Nachwuchs erzogen. Erziehung stellt so eine Tatsache der menschlichen Existenz dar. Mit dem Beginn des Nachdenkens des Menschen über sich selbst ist auch der Beginn des pädagogischen Denkens gegeben Der Beginn des Nachdenkens des Menschen über sich selbst ist in dem Wunsch begründet, zu verstehen, wer er selbst sei.
So einfach die Fragen sind, umso komplexer waren und sind die Versuche eine Antwort zu finden. Die gefundenen Antworten hängen mit den vielfältigen Grundauffassungen und Überzeugungen zusammen, die Menschen im Laufe der Geschichte vertreten haben und noch vertreten. Es gab also unterschiedliche Versuche die Frage nach dem Menschen zu beantworten.
In dieser Magisterarbeit soll gerade der Versuch der Religion eine wichtige Rolle spielen. Deshalb steht aus dem Bereich der Religion in dieser Magisterarbeit die Enzyklika "Fides et Ratio" im Mittelpunkt der Begründung einer christlichen Erziehung. Die Perspektive dieser Enzyklika ist verknüpft mit dem abendländisch-antik-christlichen Menschenbild. Dies ist das Menschenbild des "homo sapiens", des intelligenten Menschen. Dieses Menschenbild ist der Ausgangspunkt der römisch-katholischen Perspektive und aller anderen christlichen Perspektiven. Die Wurzeln dieses Menschenbildes sind bei den Denkern des alten Griechenlands, im christlichen Altertum, im Mittelalter in der Renaissance und in der Klassik zu suchen. In diesem Zusammenhang sind unter anderem Platon, Aristoteles, Augustinus und Thomas von Aquin zu nennen, die grundlegend für die Entwicklung des abendländisch-christlichen Menschenbildes gewesen sind. Deshalb ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass Johannes Paul II. in der Enzyklika "Fides et Ratio" im Zusammenhang mit der Frage nach dem Menschen auf Denker der Antike und des Mittelalters zurückgreift.
Diese Arbeit folgt zur Beantwortung der Frage nach der Legitimation von Erziehung aus einer römisch-katholischen Perspektive einem dreiteiligen Schema, welches folgenden drei Orientierungspunkten entspricht: Anthropologie, Vernunftbegriff und Wahrheitsverständnis.
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