Die Bearbeitung des Reit- und Kutschpferdes zwischen den Pilaren
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Die Bearbeitung des Reit- und Kutschpferdes zwischen den Pilaren als eine der leichtesten und lohnendsten Unterstützung bei der Dressur. Illustriert mit 9 S/W-Tafel.
Ein geschickter Reiter hat mit Recht gesagt: dass die Pilaren den Pferden Geist geben, denn die Furcht vor der Peitsche weckt diejenigen auf, die schläfrig und faul sind, und erhält sie in einer glänzenden Tätigkeit. Die Pilaren haben aber auch den Vorteil, diejenigen zu besänftigen, die von Natur aus hitzig und zornig sind, den die Piaffe, bei der die Bewegung taktmäßig, entschlossen, erhaben und aufeinander folgend ist, nötigt sie, auf dasjenige, was sie tun, Aufmerksamkeit zu verwenden. Ich sehe deswegen die Pilaren nicht allein als ein Mittel an, die Stärke, die Kraft, die Zierlichkeit, Leichtigkeit und natürliche Anlage eines Pferdes zu entdecken, sondern ich betrachte sie auch als ein Mittel, diese letzteren Eigenschaften denen zu geben, die sie nicht haben. Die Pilare sind zwei in der Mitte der Reitbahn oder eines Zirkels angeordnete, etwa 2-2, 5 m hohe Pfähle (plus 1 m im Boden zur Befestigung), die im Abstand von etwa 1, 5 - 1, 6 m voneinander angebracht sind, und an denen Ringe (beginnend z. B. 1, 25 m über dem Boden), 5-6 Ringe im Abstand von je 10 cm übereinander zur Befestigung von Pilarenzügeln angebracht sind. Es empfiehlt sich, die Pilaren an der Innenseite zu polstern. Das Pferd wird mit einem Pilarenhalfter, das über dem Kappzaum und dem Zaumzeug liegt und sehr solide ausgeführt ist, zwischen den Pilaren angebunden oder von Führer(n) mit Führzügeln zwischen den Pilaren positioniert (seitliche Begrenzung) und mittels Stimm- und Gertenhilfen zum Piaffieren oder zum Ausführen anderer Lektionen, zumeist der Hohen Schule, gebracht. (Wiki)
Nachdruck der Originalauflage von 1882.
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