Die barbarischen Einflüsse in der griechischen Bewaffnung
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Hopliten des 1. Jts. v.Chr. übernahmen viele Elemente fremder Bewaffnung, obwohl griechische Autoren abwertend darüber schrieben. Ein vollbewaffneter Hoplit trug Lanze, Helm, hölzernen Rundschild mit Bronzebeschlägen sowie Unterarmgriff und Handgriff, metallenen Körperpanzer, Beinschienen und ggf. Armschienen und Mitra [Bauchschutz]. Außerdem sind Speer, Schwert, Bogen und Schleuder bezeugt. Hingegen hatten Leinenpanzer [Linothorax], Streitmesser [Macheira / Kopis], Halbmondschild [Pelte] und phrygischer Helm ihren Ursprung außerhalb der griechischen Welt: Der leichte, flexible und kühle Leinenpanzer wurde von Söldnern im 7. Jh. aus Ägypten eingeführt. Die illyrisch-makedonisch-thrakische Macheira war eine panzerbrechende Hiebwaffe, die vom 7. Jh. bis in römische Zeit fünf Typen ausbildete. Pelten nordägäisch-thrakischer Herkunft traten seit dem 6. Jh. in Langform und Kurzform auf und waren dank Flechtwerk und Fellbezug leicht. Das Bogenschießen wurde um s-förmige Kompositbögen sowie skythische und persische Pfeilspitzen bereichert. Phrygische Helme wurden seit dem 5. Jh. übernommen, weil sie flexibler waren und die Wahrnehmung von Lichtsignalen und Tonsignalen erlaubten.
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