Die Balance der Welt 2
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Die Globalisierung der Alten Welt beginnt vor Jahrtausenden vor allem mit dem Austausch von Gütern, aber auch mit der Wanderung von unsichtbaren Reisenden wie Seuchen von Asien nach Afrika und Europa. Ab dem 15. Jahrhundert setzt sich die Globalisierung mit der Ausbreitung der Europäer über die Erde und der Entstehung eines Weltverkehrssystems fort. Diese Ausbreitung ist begleitet vom Austausch von Pflanzen, Tieren und Mikroben zwischen der Alten Welt und Amerika und Australien/Ozeanien. Charakteristisch ist dabei, dass sich geistige, religiöse und wirtschaftliche Mächte im Bemühen um regionale oder globale Vorherrschaft unaufhörlich aneinander reiben und dass offen ist, welche Macht das Kräftemessen für sich entscheidet und für wie lange.
Um den Machtwillen und die Zerstörungspotenziale von Hegemonialkräften sowie die aus Leid und Hass resultierenden Ressentiments unterlegener Ethnien, Kulturen und Wirtschaftsweisen zu erkennen, bedarf es grundlegender Kenntnisse der historischen Tiefendimension jeder regionalen oder globalen Disposition. Nur unter Berücksichtigung dieser Dimension kann an einer menschenwürdigen Zukunft der Erde gearbeitet und können Widerstände eingeschätzt werden. Mit seiner erläuternden Zeittafel stellt Eberhard Schmitt nun eine unverzichtbare Verständnishilfe für die Globalgeschichte zur Verfügung.
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