Die Autonomie der Geisteswissenschaften
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Wilhelm Dilthey zählt zu den wichtigsten Vertretern der deutschsprachigen Philosophie in der zweiten Hälfte des 19. und im beginnenden 20. Jahrhundert. Sein philosophisches Hauptinteresse galt der Ausarbeitung einer umfassenden Philosophie der Geisteswissenschaften, die er als eine "Kritik der historischen Vernunft" bezeichnet hat und die auch durch kritische Auseinandersetzungen mit alternativen Konzeptionen (u. a. Empirismus, Positivismus, Völkerpsychologie) Gestalt gewann. Die Aufsätze des Buches behandeln einerseits Diltheys Beziehungen zu wichtigen Vertretern der Philosophie (u. a. J. St. Mill, M. Lazarus, F. A. Trendelenburg) und der Wissenschaften (J. Müller, H. v. Helmholtz, H. Ebbinghaus), die für das Verständnis seiner Philosophie bedeutsam sind, andererseits die Dilthey-Rezeption bei E. Cassirer, H. Plessner und H.-G. Gadamer, um Dilthey als zentrale Figur im philosophischwissenschaftlichen Diskurs zu beleuchten.Hans-Ulrich Lessing ist apl. Professor für Philosophie am Institut für Philosophie I der Ruhr-Universität Bochum.
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