Die Auswirkungen von Individualisierungsprozessen auf die Haushalts- und Wohnstruktur
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Wohnen, Stadtsoziologie, Note: 2, 3, Philipps-Universität Marburg, 49 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Individuum ist immer in irgendeiner Weise in die Gesellschaft eingebunden und steht zu ihr in einem wechselseitigen Verhältnis. Durch Individualisierungsprozesse verändern sich die Beziehungen zur Gemeinschaft und die Einbindung in das soziale Gefüge. Obwohl gesellschaftliche Differenzierungsprozesse bereits mit der Zivilisationsgeschichte der Menschheit eingesetzt haben, ist die Individualisierung ein Thema, welches in Zusammenhang mit den strukturellen und demographischen Veränderungen der Gesellschaft Deutschlands seit den 1960er Jahren höchste Brisanz und Aktualität erreicht hat.
Mit dem Ziel, den Zusammenhang zwischen Individualisierung und der Ausprägung moderner Lebensformen aufzuzeigen, soll die vorliegende Arbeit dazu dienen, die Veränderungen der sozialen Bindungen im Gefüge der Gesellschaft zu beschreiben, den erzeugten Wertewandel und die Veränderung der Beschaffenheit von familiären sowie partnerschaftlichen Institutionen, als Konsequenz individualistischer Tendenzen darzulegen. Letztendlich lassen sich daraus die Folgen für die Haushalts- und Wohnstruktur ableiten.
Es geht darum, zu verdeutlichen, dass Individualisierungsprozesse zur Umgestaltung gesellschaftlicher Werte und Strukturen beitragen, von denen auch das Bild und die Konstruktion von Ehe und Familie nicht ausgeschlossen sind. Die Lebensführung einzelner Personen, von Familien und ganzen Gesellschaftsgruppen steht somit unter dem Einfluss von Entwicklungstendenzen, die aktuell und langfristig, die Größe bzw. Form von Haushalten, sowie die Wohnverhältnisse, Ausprägung und Verteilung von Lebensstilen beeinflussen.
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