Die Auswirkungen des Business Process Reengineering auf das mittlere Management
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Inhaltsangabe:Einleitung:
Das Business Process Reengineering hat zum Ziel die Unternehmen für die neue kompetitive Realität zu rüsten. In der Praxis des Reengineering zeigt sich allerdings, dass das mittlere Management häufig als "Widerstandsfaktor" den Wandel blockiert und so den Erfolg des BPR nündert. Dies ist darauf zurückzuführen, dass das Reengineering i.d.R. mit dem bestehenden "Psychological Contract", d.h. den etablierten Erwartungen bezüglich des erforderlichen Wissens, des Rollenverhaltens, der Motivation sowie der Ziele und Mittel des mittleren Managements konfligiert.
Die Herausforderungen des Reengineering können in drei Perspektiven klassifiziert werden: Aus struktureller Sicht ist das mittlere Management durch flachere Hierarchien, die Integration von Aufgaben, die Arbeit in Teams und die neue Rolle der bisherigen Abteilungen gefordert. Im personellen Sektor impliziert das BPR den Verlust traditioneller Karrierepfade, die Neuausrichtung der Personalbewertungs- und Honorierungsprozesse, eine veränderte persönliche Bedeutung innerhalb der Organisation und gegebenenfalls auch die Entlassung. Ein Wandel ergibt sich auch in den informellen Strukturen. Das mittlere Management wird nüt neuen Werten und Normen (z.B. Flexibilität und Eigenverantwortung) und nüt einer Verschiebung der Beziehungsgefüge und Machtbasen in der Organisation konfrontiert. Diese Veränderungen wurden in einem neuen "Psychological Contract" zwischen der Organisation und den Mittelmanagern abgebildet.
Da sich im Projektablauf des BPR relativ bald herauskristallisiert, wer mit überwiegend positiven oder negativen Folgen zu rechnen hat, lassen sich hinsichtlich ihrer Situation verschiedene Gruppen von Nüttelmanagern identifizieren. Die "Gewinner" sehen vorrangig positiven Konsequenzen durch ein Reengineering entgegen, d.h. sie rechnen mit einer Team-Leader-Position, grösseren Tätigkeits- und Entscheidungsspielräumen u.ä. Sie empfinden das BPR schwerpunktmässig als Herausforderung und versuchen die anfängliche Unsicherheit mit erhöhtem persönlichen Einsatz zu bewältigen. Die "Verlierer" hingegen erwarten Konsequenzen wie eine Zurückstufung zu normalen Teammitgliedern in Verbindung mit einem Statusverlust. Für sie bedeutet das BPR einen Karriereknick auf dem Weg zu höheren hierarchischen Positionen, entsprechend werden sie das Reengineering als Bedrohung wahrnehmen. Ihre typischen Realctionsweisen sind offener und verdeckter Widerstand, innere Kündigung oder der Austritt [...]
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