Die Äussere Neustadt
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Quirlig, vital, kreativ - die Äußere Neustadt gilt in Dresden als Szene-, Kneipen- und Studentenviertel schlechthin. Zwischen Bautzner Straße und Bischofsweg brennt auch spät noch Licht, das unzählige Nachtschwärmer anzieht. Und auch bei Tage geht es bunt und tolerant zu, denn: Die Kulisse ist bewohnt! Mit der höchsten Einwohnerdichte in der Landeshauptstadt, der jüngsten und sehr geburtenfreudigen Bevölkerung, mit seiner Urbanität, der regen Gewerbetätigkeit und seinen aktiven Bewohnern hat der Stadtteil inzwischen eine Anziehungskraft gewonnen, die an jene in der Gründerzeit anknüpft.
Una Giesecke, selbst mit der Äußeren Neustadt verwachsen, spürt der Geschichte des Viertels nach und fördert durch intensive Recherchen und Interviews mit Zeitzeugen aufschlussreiche Fakten zutage. Die vor über zehn Jahren in erster Auflage entstandene Stadtteil- Broschüre hat sie nun komplett überarbeitet und um wichtige Kapitel erweitert. Die Entwicklung vom unwirtlichen Sande zur Gartenvorstadt, die Stadterweiterung im 19. Jahrhundert und das Leben bis 1945 wurden mit viel Wissenswertem angereichert. Außerdem spannt sich der Bogen nun weiter über die Nachkriegsjahre und die DDR-Zeit, während derer dem Stadtteil der Flächenabriss drohte. Den Anfang der 90er Jahre hingegen kennzeichneten Spekulation und Verdrängung - der Widerstand der Bewohner war beflügelt von Kreativität und Eigeninitiative. Den fröhlichen Aufbruch in die Meinungsvielfalt konnten alle Widrigkeiten nicht aufhalten.
Der reich bebilderte Band widmet sich dem bewegten Schicksal eines Stadtteils, dem Aufbruch und Verfall, der allgegenwärtigen Lebendigkeit und Anziehungskraft der Äußeren Neustadt.
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