Die Außen- und Sicherheitspolitik der EU im globalen Transformationsprozess. Von der idealistisch-mythologischen Vision des ewigen Friedens bis zur (neo-)realistischen Geopolitik?
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Akademische Arbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1, Universität Wien (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: (BAK8) Friedens- und Konfliktforschung (2018S), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Leitfrage der folgenden Hausarbeit ist: Welche Handlungsoptionen bzw. welche politische Implikationen ergeben sich aus den globalen Trends für die EU im Bereich der Außen- und Sicherheitspolitik? Eine Frage, die eng damit verbunden ist, jedoch nur partiell beantwortet wird, lautet: Inwieweit kann die Friedens- und Konfliktforschung mögliche Lösungsvorschläge für die kommenden sozio-ökonomische und politische Problemstellungen und Konflikte anbieten? Zur Beantwortung dieser Fragen wird auf die Theorie der "imperialen Lebensweisen" vom Politikwissenschaftler Ulrich Brand zurückgegriffen. Die EU als Gesellschaftsformation wird hingegen mit dem (neo-)realistischen Blickwinkel der Internationalen Politik begriffen.Der Friede wurde "Europa" in die Wiege gelegt, so erscheint es angesichts der griechischen Mythologie und den bisherigen archäologischen Funde. Europa, ähnlich wie jeder Nationalstaat bzw. staatliches Konstrukt ist ein Produkt seiner Mythologien, seiner eigenen Erzählungen und kann somit als "subjektive Fiktion", oder auch als "imagined community" bezeichnet werden. Insofern erscheint auch die Vision vom europäischen Geist des Friedens als ein bloßes narratives Instrument zur Identitätsstiftung. Die Idee des Friedens durchzieht aber nicht nur die europäische Mythologie. Stolz zitiert die Europäische Kommission folgenden Ausspruch des ehemaligen deutschen Außenministers Guido Westerwelle: "Die europäische Integration ist das erfolgreichste Friedensprojekt der (neueren) Geschichte". Die EU hat im Jahr 2012 sogar den Friedensnobelpreis für die Verbreitung von Frieden, Demokratie und Menschenrechte erhalten. In einer Zeit der Dauerkrise (Migrations-, Wirtschafts-, Umweltkrise...) muss sich die EU vor immer größer werdenden Herausforderungen stellen. Angesichts dieser Konflikt-geladenen Zukunft steht das "Friedensprojekt" EU am Scheideweg und dabei stellt sich folgende Frage: Mit welcher Außen- und Sicherheitspolitik wird die EU auf diesen soziale Trends antworten, wenn sie gleichzeitig an den Menschenrechten und ihrer eigenen "Friedensmission" festhalten will?
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