Die Ausplünderung der Mittelschicht
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Und was wird aus uns? Ein Hilferuf aus der Mitte der Gesellschaft
Unten ist nichts mehr zu holen, und oben sind es zu wenige. Also muss mal wieder die Mittelschicht ran. Doch sie wird unter den wachsenden Belastungen immer mehr zerrieben. Etwas aufbauen, fürs Alter sparen und den Kindern etwas mit auf den Weg geben - was einst ganz normal war, ist für die "Helden der schwarzen Null am Monatsende" kaum mehr zu schaffen. Ein Hilferuf aus der abgezockten Mitte der Gesellschaft. Und ein Plädoyer für eine andere Politik, die die Eigenverantwortung der Bürger stärkt.
Die Finanzkrise hat der in Deutschland immer stärker grassierenden Angst vor einem Verlust des Arbeitsplatzes neues Futter gegeben. Die Existenz- und Zukunftsängste bleiben dabei nicht beschränkt auf die sogenannten unteren Schichten, sondern strahlen immer mehr in die Mitte unserer Gesellschaft aus. Diese Mittelschicht, also die bürgerlichen Leistungsträger, die sozial nicht bedürftig, aber finanziell auch nicht sorglos sind, wird immer kleiner. Mit der Angst wächst der Frust, denn trotz vieler Lippenbekenntnisse aus der Politik, die "neue Mitte" zu stärken und als Stabilitätsfaktor der Demokratie zu fördern, wurde gerade dieser Teil der bundesdeutschen Gesellschaft überdurchschnittlich belastet. Im Abschwung wird der Staat die Mittelschicht weiter schröpfen. Wohin soll das führen? Wie kann man sich dagegen wehren? Marc Beise analysiert die Ausplünderung der Mittelschicht in Deutschland und sucht nach den Gründen dafür, warum die Politik sie so schlecht behandelt. Er bleibt aber nicht im Lamentieren stecken, sondern bietet Ideen für ein Umsteuern und konkrete Reformkonzepte. Sein Buch ist ein Plädoyer für mehr Selbstbestimmung und eine neue Eigenverantwortung der Bürger, dort wo die Politik ihre Aufgaben nicht erfüllen kann.
Beise zeigt, was die Mittelschicht zu erwarten hat, wenn der Staat sich weiter verschuldet, um die Wirtschaft zu retten.
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