Die Aufarbeitung der Shoah
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Die Vernichtung der europäischen Juden, welche seit den siebziger Jahren als omnipräsentes Kulturobjekt in Medien und Wissenschaft vertreten ist, wird als zentrales Ereignis der Geschichte angesehen und eine Beschäftigung mit dem Thema findet auf den unterschiedlichsten Ebenen statt. In diesem Spannungsfeld stellt die Beschäftigung mit der Aufarbeitung der Shoah einen wesentlicher Teil dieser Arbeit dar, wobei die Aufarbeitung der Shoah in der Literatur hervorzuheben ist. Seit den achtziger Jahren, am Mittelpunkt der Auseinandersetzungen im Historikerstreit, beschäftigt sich eine neue Generation mit der Shoah, welche als Nachgeborene von Überlebenden zu Wort kam. Alle diese deutsch-jüdischen Schriftsteller wie Barbara Honigmann, Maxim Biller, Rafael Seligmann, Doron Rabinovici, Esther Dischereit, Gila Lustiger oder Eva Menasse werden abgegrenzt zu den Überlebenden als zweite und dritte Generation bezeichnet oder wie Thomas Nolden sie bezeichnet, der jungen jüdischen Literatur zugeordnet. Was macht nun diese zweite und dritte Generation aus und wie verarbeitet diese Generationen die Shoah? Diese Fragen werden unter anderem anhand ausgewählter Literatur beantwortet. Dabei liegen der Arbeit vier Frauenfamilienromane der zweiten und dritten Generation zugrunde, die als Primärliteratur herangezogen wurden.
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