Die Arbeitsschuldebatte um 1900 am Beispiel der Versuche Georg Kerschensteiners und Hugo Gaudigs
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Päd., Note: 1, 3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Reformpädagogik in Europa, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeitsschule war einer der ersten reformpädagogischen Entwürfe zu Beginn bis Mitte des 20. Jahrhunderts. Zu den bedeutendsten Vertretern dieser Reformschule ist der damalige Münchner Stadtschulrat Georg Kerschensteiner zu nennen. Er wollte bereits 1902 eine fachliche Fortbildungsschule, die in Gewerbe unterteilt war und auf den späteren Beruf vorbereiten sollte. Diese Ziele sollten in der Arbeitsschule verwirklicht werden. "In ihr sollten , mit einem Minimum von Wissensstoff ein Maximum von Fertigkeiten, Fähigkeiten und Arbeitsfreude im Dienste staatsbürgerlicher Gesinnung' vermittelt werden."
Doch mit welchen Mitteln setzte Kerschensteiner diese Vorstellungen in die Tat um? Wie unterschieden sich seine neuen Methoden gegenüber denen davor üblichen und gab es auch noch andere Pädagogen, die ein solches oder ähnliches Konzept erstellten? Wenn ja, wie sahen deren Vorstellungen aus? Diese und noch weitere Fragen sollen in der vorliegenden Arbeit geklärt werden.
Der erste Teil wird sich mit den geschichtlichen Hintergründen der Arbeitsschule befassen. Dabei soll geklärt werden, wie die Situation der Schulen war, bevor die ersten reformpädagogischen Schritte gemacht wurden und wie sich die Umwandlung vollzogen hat.
Der zweite Teil und gleichzeitig auch der Hauptteil der Arbeit beschäftigt sich mit den beiden Pädagogen Georg Kerschensteiner und Hugo Gaudig. Beide haben eine Form der Arbeitsschule entworfen, die näher beleuchtet werden soll. Danach wird es noch einen kurzen Vergleich beider Entwürfe geben.
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