Die Angehörigen Hanns Ludins. Die Tabuisierung der Vergangenheit
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1, 7, Leuphana Universität Lüneburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Hanns Ludin war ein Nationalsozialist der ersten Stunde. Als Gesandter Hitlers in der Slowakei verantwortete er die Deportation unzähliger Juden. Schätzungen zufolge wurden auf seine Anordnung hin 70 000 Menschen in den Tod geschickt. Für seine Verbrechen wurde er 1947 in der Slowakei gehängt. Zurück blieben seine Frau und sechs Kinder, die nun alleine zurechtkommen mussten. Mit den Taten ihres Vaters bzw. Ehemannes gehen Hanns Ludins Angehörige sehr unterschiedlich um. Über allem liegt jedoch ein Mantel des Schweigens und beeinflusst das Leben der Ludins mehrerer Generationen in vielerlei Hinsicht.
Jahre nach seiner Exekution beginnen sein Sohn Malte sowie seine Enkeltochter Alexandra das Schweigen zu brechen und setzen sich mit der Familienhistorie auseinander. Durch ihre Aufarbeitung entstehen ein Film und ein Buch. Innerhalb der Hausarbeit soll sich mit dem Film "2 oder 3 Dinge, die ich von ihm weiß" von Malte Ludin sowie dem Buch "Schweigen tut weh" von Alexandra Senfft auseinandergesetzt werden. Der Fokus liegt dabei auf Hanns Ludins Frau Erla und deren ältester Tochter Erika, Alexandras Mutter. Die Geschichten beider zeigen sehr deutlich, wie Verdrängen und Verschweigen das Leben beeinflussen und beeinträchtigen können. Der folgende Text erläutert die Problematik des Verschweigens und Verdrängens am Beispiel von Erla und Erika und verdeutlicht die Unterschiede der Darstellungsweisen beider Charaktere. Hierfür stellt das erste Kapitel Erlas und Erikas Leben anhand von kurzen Biographien vor. In den nächsten beiden Kapiteln folgen Beschreibungen und Analysen der Darstellungen beider im Film und im Buch, um anschließend einen Vergleich herzustellen. Der letzte Teil konzentriert sich auf die genauen Beweggründe Maltes und Alex
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