Die Amtseinführung des Pfarrers
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Die berufliche Praxis und das Rollenempfinden der Pfarrer haben sich in den vergangenen eineinhalb Jahrhunderten tiefgreifend verändert. Die vorliegende Studie leistet einen Beitrag zur Erhellung dieser Entwicklung - und zwar durch die Untersuchung der Liturgie zur Amtseinführung.
Freilinger ordnet die liturgischen Feiern in den Kontext der kanonischen Amtsübertragung ein und stellt im Hauptteil der Arbeit die liturgischen Formulare in ihrer Eigenart, im Kontext ihrer Entstehung und in ihrer Beeinflussung von anderen Riten dar. Einzelne Elemente der Einführungsliturgien (rituelle Vollzüge, verwendete Symbole und liturgische Texte) werden unter der Leitfrage ausgewertet, welche Pfarrer- bzw. Priesterbilder jeweils vermittelt werden.
Schließlich werden das Verhältnis zwischen Liturgie und Rechtsakt, die Wirkung der Feier auf den neuen Pfarrer und die ihm anvertraute Gemeinde sowie einige ekklesiologische Aussagen geklärt, die im Zusammenhang mit der Liturgie zur Amtseinführung vermittelt wurden und werden.
"Das aufgezeigte Ergebnis gerade auch der theologischen Aussagen beitet ein interessantes Bild über das sich wandelnde Verständnis des Priester- bzw. Pfarreramtes in der Geschichte bis zur Gegenwart. Die Darlegungen sind dabei durchaus geeignrt, neu ernannten Pfarrern als puncta meditationes für die Bedeutung ihres Amtes und ihrer Amtsführung zu dienen... eine sehr sorgfältig erarbeitete Dissertation, die einen Fortschritt für die theologische Wissenschaft bedeutet."
Theologie und Glaube.
"Die Arbeit leistet einen wichtigen Beitrag, nicht nur weil sie die Lücke der liturgiewissenschaftlichen Erforschung der Amtseinführung eines Pfarrers im deutschen Sprachgebiet der Neuzeit schließt, sondern weil sie auch die Wechselbeziehungen in der Liturgie im Ritualebereich nach Trient nachweist, einer Zeit die ansonsten oft als Zeit der ehernen Einheitsliturgie (Th. Klauser) gedeutet wird. "
Liturgisches Jahrbuch
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