Die alte Linde erzählt
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Otto Albrecht sitzt an einem Sommertag Mitte der neunziger Jahre mit seinen achtzig Jahren auf einer Bank unter der alten Dorflinde in Kusemin, ein Dorf inmitten der herrlichen Mecklenburger Seenplatte. Er dachte über sein Leben nach, das er hauptsächlich über die gesamte DDR-Zeit hinweg als selbstständiger Bauer und danach als Vorsitzender der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG) Kusemin gelebt hatte. Sein Sohn, Dr. Wilhelm Albrecht, hat nach der politischen Wende diesen Betrieb, der schon seit Urzeiten im Besitz der Familie Albrecht lag, wieder in das Privateigentum der Familie überführt und führt ihn weiter.Er dachte, er hört nicht richtig als die Linde zu sprechen anfing und fragte sich. »Ist mit Deinem Verstand noch alles in Ordnung?« Er hörte zu und fing dann an zu glauben, was die Linde ihm über die Entwicklung seines Geschlechtes erzählte. Sie begann im 16. Jahrhundert mit einem seiner Urahnen als Bauer unter den Bedingungen des Feudalismus und entwickelte sich über alle nachfolgenden Geschichtsepochen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Sie erzählt wie die Ahnen die Reformation, die Zeit der Hexenverfolgung, Kriege und die Entwicklung von Medizin, Technik, Kultur und Bildungswesen durchlebt haben. Eine wichtige Rolle spielt hierbei das Grafengeschlecht derer von Bennewitz.
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