Didaktische Handeln in jahrgangsheterogenen Grundschulklassen
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Im Zuge der Reformen zur Schuleingangsphase haben viele Grundschulen jahrgangsheterogene Klassen eingerichtet, die von den Lehrkräften einen binnendifferenzierten Unterricht erfordern. Damit rücken Fragen nach der Gestaltung schulischer Lehr- und Lernsituationen in den Fokus, die didaktisch und schultheoretisch zu reflektieren sind.
Anhand einer historischen Analyse von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart werden die jeweiligen schulsystemischen Gegebenheiten und die Motive zur Bildung jahrgangsheterogener Klassen ebenso wie die angebotenen didaktischen Modelle herausgearbeitet. Dies ermöglicht es, Kontinuitätslinien und Brüche in der Diskussion um den jahrgangsübergreifenden Unterricht sowie dessen potentielle Chancen und Problemlagen aufzuzeigen.
Die sich anschließende empirische Analyse basiert auf einer explorativen Feldstudie in neun jahrgangsgemischten und zum Teil integrativ gebildeten Klassen für die Jahrgänge 1-3. Untersucht wird die Differenzierung der Lerninhalte und -angebote für den lehrgangsförmigen Unterricht und für alternative Unterrichtsarrangements. Dabei richtet sich der Blick insbesondere darauf, wie die Lehrkräfte eine differenzierte Anleitung des Lernens gestalten. Eine ¿neue` Aufgabe stellt die Entscheidung zur längeren und kürzeren Verweildauer in der Schuleingangsphase dar, der sich die Studie in einem eigenen Schwerpunkt widmet.
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