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Dichterwort und Religion in der spanischen Moderne

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Diese als Magisterarbeit eingereichte Studie zur spanischen Literatur beschäftigt sich mit dem besonders außerhalb Spaniens in Vergessenheit geratenen Schriftsteller Gabriel Miró (1879-1930). Im Fokus liegen dabei dessen Überlegungen zur Sprache einerseits und zur Religion andererseits. Die Studie zeigt, dass bei Miró beide Sphären nicht getrennt gedacht werden können, sondern eine Verschränkung erfahren, die mitunter einen Anachronismus im Kontext der europäischen Moderne darstellt. Ein Vergleich mit dem ungleich berühmteren Schriftsteller Miguel de Unamuno (1864-1936) macht diese Interdependenz jedoch auch als Spezifikum der spanischen Literatur in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts lesbar und erhärtet den Verdacht, dass die Parameter, nach denen die Moderne traditionell gedacht wurde, nicht länger haltbar sind. Denn besonders in der spanischen Literatur bedeutet die Moderne keinen Bruch mit der Tradition, sondern vielmehr die Erneuerung derselben, was exemplarisch an den "Figuras de la Pasión del Señor" (1915/1917) aufgezeigt wird, Mirós Neuschreibung der biblischen Passionsgeschichte.
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Preis

80,00 CHF