Diagnostizieren, Fördern, Beurteilen
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1, 0, Studienseminar für GHRF Offenbach (Studienseminar für Haupt- und Realschule (GHRF) in Offenbach), Veranstaltung: DFB I, Sprache: Deutsch, Abstract: "Lehrer sind von Berufs wegen verpflichtet, ihre Schüler laufend beim Lernen zu beobachten, das Lernverhalten zu analysieren, Fehler zu erkennen, Lernhilfen zu geben, um so zu einer Fehlerkorrektur anzuleiten."
In dieser Arbeit wird das Thema Lernprozesse auslösen behandelt. Die zentrale Fragestellung heißt: "Lassen sich Lernvoraussetzungen und -prozesse der Schüler einer 5. Klasse anhand transparenter Beurteilungsmaßstäbe, wie Selbsteinschätzungs- und Beobachtungsbögen mit formativer Rückmeldung, systematisch und objektiv nach dem Förderkreislauf diagnostizieren, fordern und fördern?"
Im ersten Abschnitt werden die Lernsituation und die Zusammensetzung der Lerngruppe erörtert. Im Fokus steht dabei einerseits der Lernstand zu Beginn der Einheit, der mit Hilfe eines Selbsteinschätzungsbogens erhoben wurde. Andererseits werden auszugsweise SuS beschrieben, um dem Leser das Interpretieren zu erleichtern und die Ergebnisse nachvollziehbar darzulegen.
Im folgenden Teil erfolgt die Beschreibung der Durchführung des Projekts. Dabei wird die Unterrichtseinheit nach dem Förderkreislauf skizziert, es werden geeignete Instrumente und Maßnahmen zur Realisierung des Vorhabens diskutiert und es werden der Prozess, Lernzuwachs und die diagnostische Förderfunktion aufgezeigt. Abschließend erfolgt die Vorstellung der Ergebnisse des Projekts. Außerdem nimmt der Autor kritisch Stellung zur Methode, dem Einsatz der Instrumente und gibt einen Ausblick auf die Weiterarbeit.
Wenn BECKER, Professor für Allgemeine Didaktik und Schulpädagogik, in obigem Eingangszitat dem Prozess des Beobachtens einen hohen Stellenwert einräumt, reiht er sich ein bei Autoren wie PARADIES, LINSER und GREVING, die Beobachtungsbögen, "(...) ergänzt (...) durch systematisch reflektierende Beobachtungen (...)", als wichtige und grundlegende Diagnoseinstrumente zur objektiven Erhebung des Lernfortschritts empfehlen. Darin sind bereits die Relevanz des Untersuchungsgegenstandes und die Auswahl des Themas vorliegender Arbeit begründet, denn:
"Die Hauptursache für das schwache Abschneiden vieler Lernender ist die zu wenig ausgeprägte Diagnosekompetenz von Lehrern, denn wenn Lernrückstände nicht erkannt werden, können sie auch nicht abgebaut werden."
BECKER, Georg, E., Durchführung von Unterricht. Handlungsorientierte Didaktik Teil II, Weinheim und Basel 1998, S. 115.
PARADIES, Liane, LINSER, Hans Jürgen, GREVING, Johannes, Diagnostizieren, Fordern und Fördern, Berlin 2007, S. 85.
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