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Deutschland - das ist ein spätes Wort, ein Neuankömmling unter den Bezeichnungen europäischer Länder. Erst im Grundgesetz kam es erstmals zu verfassungsmäßigen Ehren. Hans Maier hat sich ein Leben lang mit diesem eigentümlichen Gebilde beschäftigt, der vielberufenen Kulturnation, dem staatlich-politischen Kern, den Institutionen. In diesem Buch beschreibt er bedeutende Wegmarken Deutschlands, die ein Gesamtbild seiner jüngeren Geschichte ergeben.
Hans Maier, der am 18. Juni 2021 90 Jahre alt wird, kann auf eine glanzvolle Laufbahn als Professor, als Kultusminister und als Organist zurückblicken. In diesem Buch kehrt er noch einmal zurück zu zentralen Fragen seiner Arbeit. In gediegener Prosa umkreisen seine Essays Deutschlands spannungsvolles Verhältnis zum Westen, die Bedeutung der Konfessionen, Hitlers Platz in der Geschichte oder auch die Rolle des Grundgesetzes. Die faszinierende Geschichtsstunde endet mit einem zuversichtlichen Blick in die Zukunft: "Die Bundesrepublik Deutschland verdient unser Vertrauen, sie hat sich in normalen Zeiten wie auch in wirtschaftlichen und politischen Krisen bewährt. So dürfen wir ihr mit jener bürgerlichen Loyalität begegnen, ohne die keine Demokratie existieren und gedeihen kann.
Erscheint im März