Deutschland und Frankreich in Europa
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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1, 7, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Die Versöhnung resultierte aus diesem Grunde
auch nicht aus dem heute vorherrschenden Gedanken, dass durch eine Kooperation
für beide Seiten und vor allem auch für ein vereintes Europa Vorteile erwachsen
würden. Vielmehr versuchte Frankreich zunächst, Deutschland durch eine starke
Zusammenarbeit zu kontrollieren. Die Beziehungen waren somit auch nach 1945
nicht immer frei von Missverständnissen, trotzdem erwuchs auf beiden Seiten allmählich
ein Konsens darüber, dass es keine Alternative zum ¿Couple francoallemand¿
gäbe. Den Höhepunkt der Versöhnungsbemühungen stellte der Vertrag
von Elysée 1963 dar, in dem beide Länder sich zu einer gemeinsamen Zusammenarbeit
in verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Bereichen verpflichteten.
In der vorliegenden Arbeit soll nun untersucht werden, wie sich der deutschfranzösische
Bilateralismus vom Zeitpunkt des Abschlusses des Elysée Vertrages
bis heute entwickelt hat. Hierbei wird der Schwerpunkt auf den Fragen liegen, inwieweit
es sich um eine privilegierte Beziehung der beiden Länder innerhalb Europas
handelt, welche Bedeutung diese Beziehung für die europäische Integration
hat, und welche Veränderungen die Wende 1989/90 für die deutsch-französischen
Beziehungen mit sich brachte.
In Kapitel 2 wird zunächst der Begriff der privilegierten Beziehung erläutert und die
bestimmenden Faktoren einer solchen Beziehung ermittelt. Anhand dieser Faktoren
soll in den Kapiteln 2 und 3 untersucht werden, wie sich der deutschfranzösische
Bilateralismus in der Zeit von 1963 bis 1990 bzw. von 1990 bis heute
entwickelt hat.
Am Ende eines jeden Kapitels soll in einem Fazit geklärt werden, ob es sich in der
jeweiligen Phase tatsächlich um eine privilegierte Beziehung zwischen Deutschland
und Frankreich, insbesondere im Hinblick auf die Europäische Union, gehandelt
hat.
Abschließend werden in einem Ausblick mögliche zukünftige Entwicklungen aufgezeigt
und auch Gefahren angesprochen werden, die eine privilegierte Beziehung
mit sich bringen kann. Hier, wie auch in den vorhergehenden Kapiteln soll versucht
werden, möglichst viele verschiedene Meinungen darzustellen. Einschränkend ist
jedoch festzustellen, dass zum Thema deutsch-französische Beziehungen eine
solche Vielzahl von Quellen und Literatur existiert, dass in der vorliegenden Arbeit
in erster Linie ein Überblick geschaffen werden soll, nicht jedoch eine tiefer gehe nde
Betrachtung der Ansichten einzelner Autoren.
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