Deutsche Eliten im 20. Jahrhundert
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Gibt es Zusammenhänge zwischen Karriere und Leistung? Ist Bildung Aufstiegsvoraussetzung oder entscheidet immer noch die Herkunft über die persönliche und berufliche Entwicklung eines Menschen? Welche Rolle spielen die philosophischen und gesellschaftlichen Werte, die ein Mensch vertritt, wenn es um Aufstieg oder Abstieg im Leben eines Menschen geht?
Die vorliegende Untersuchung basiert auf einer breiten Diskussion des Elitebegriffs und seiner Wandlungen und untersucht die Entwicklung der Rekrutierung von Eliten in den Feldern der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Politik über alle politischen Phasen des 20. Jahrhunderts. Dabei wird der Begriff Elite philosophisch und theologisch einer kritischen Analyse unterzogen und die gesellschaftlichen Veränderungen der Werte im 20. Jahrhundert betrachtet.
Untersucht werden die Zusammenhänge und die Veränderungen von Bildungsstrukturen, von Werten, Herkunft, Prägung und Netzwerken eines Menschen
- in der Zeit des auslaufenden Kaiserreiches bis 1918,
- in der Weimarer Zeit bis 1933,
- im Dritten Reich bis 1945,
- in der DDR bis 1989,
- in der Bundesrepublik Deutschland von 1948 bis 1989 und
- im vereinten Deutschland bis 2000.
Umfangreiches statistisches Material aus den sechs untersuchten Phasen sowie ergänzende Berechnungen und Analysen belegen die Aussagen. Erweitert wird die Quellenforschung durch eine empirische Untersuchung, deren Auswertung mit der in den Gesellschaftswissenschaften in Deutschland noch jungen Methode der Qualitative Comparative Analysis nach fuzzy set (fsQCA) erfolgt.
Die Zusammenhänge zwischen Bildungsstrukturen und Werten werden bestätigt. Bildung und Werte sind bei Rekrutierungen nicht grundsätzliches Auslesekriterium, sondern werden heute bei Rekrutierungen vorausgesetzt. Die vorliegende Untersuchung zeigt darüber hinaus, dass es Bedingungen gibt, die mangelnde Herkunftsbedingung kompensieren können.
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