Deutsche am Galgen 2 - Amerikanische Kriegsverbrecherprozesse 1945 - 1948
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Teil 2: Amerikanische Kriegsverbrecherprozesse 1945-1948
Im Mai 1945 beginnt im ehemaligen KZ Dachau der Prozess gegen 71 Angehörige der Kampftruppen Peiper und die Generale der Waffen-SS Sepp Dietrich, Fritz Krämer und Hermann Pries. Ihnen wird vorgeworfen am 18. Dezember 1944 im Zuge der Ardennen-Offensive Hitlers bei Malmedy
ein Massaker an amerikanischen Soldaten verübt haben. Zwei Monate später, am 15. Juli, werden 43 Angeklagte, darunter Peiper, wegen Mordes an Kriegsgefangenen zum Tode, die anderen zu lebenslänglicher Freiheitsstrafe verurteilt. Aber die Verteidigung weist schwerwiegende
Verfahrensmängel nach. Ein objektiver Schuldnachweis ist in keinem Fall erbracht worden. Die Urteile stützen sich ausschließlich auf Geständnisse der Angeklagten, die nach Meinung der Verteidigung durch Misshandlung, physischen und psychischen Druck erpresst waren und von den
Angeklagten in der Hauptverhandlung widerrufen wurden. Eine Kommission des US-Senats wird zur Untersuchung des Verfahrens eingesetzt und muss u.a. einräumen, dass "Unregelmäßigkeiten" vorgekommen seien. Sie wird keines der Todesurteile vollstreckt. Die Angeklagten
werden entlassen. Peiper kommt 1956 frei. 20 Jahre nach seiner Verurteilung - am 13. Juli 1976 - wird er nach mehreren Morddrohungen in einem kleinen Ort in Ostfrankreich umgebracht. Von den Tätern fehlt bis heute jede Spur...
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