Désinvolture
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Das Corona-Virus stürzte die Menschen aus der totalen digitalen Erschöpfung in eine elementare Atemnot. Die Pandemie zeigte die Grenzen der Belastbarkeit nicht nur unseres Gesundheitssystems, sondern auch unseres individuellen psychischen Immunsystems auf. Es war der geeignete Zeitpunkt, sich auf philosophische Konzepte zu besinnen, die dem Menschen seine innere Freiheit sichern. Désinvolture ist eine jener Haltungen, die zur subjektiven Autarkie führen und die das Ich gegen die Bedrängnis der Außenwelt widerstandsfähiger machen. Der Text geht dabei auch auf verwandte Besonnenheitsstrategien (Scholé, Ataraxia, Spleen, Gelassenheit, Muße, Cafard, Coolness, Swag) ein und untersucht nicht zuletzt den Zusammenhang zwischen Désinvolture und Lektüre. Schließlich versucht der Essay die Frage zu beantworten, was unser Leben zwischen dramatischen Einengungen wie Digitalisierung, Fortschrittsbesessenheit und Klimaapokalyptik zu einem ungezwungenen und nonchalanten machen kann.
Erscheint im Juni